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AWO Stadtverband Wadern dankt Tafel mit Spende

Dankbar nahmen Tafel-Leiterin Daniela Schmitt-Müller (re) und ihr „Urgestein“ Rosi Oswald (li) von den AWO-Vorsitzenden Bernhard Hero und Albert Lang eine Tausend-Euro-Spende entgegen.

AWO Stadtverband Wadern dankt Tafel mit Spende

Einen netten Besuch hatte die Tafel Wadern, die ihren 15. Geburtstag dieses Jahr feiern darf, vor wenigen Tagen. Bernhard Hero, Vorsitzender des AWO-Stadtverbandes Wadern und sein Stellvertreter Albert Lang gratulierten zum kleinen Jubiläum und überreichten der Tafel-Leiterin Daniela Schmitt-Müller symbolisch per Scheck einen Geldbetrag von 1000 Euro, dazu noch zwei Warengutscheine über je 20 Euro. „Unser Vorstand war einstimmig der Ansicht, dass die Tafel in Wadern eine gute Einrichtung, die es immer wert ist, unterstützt zu werden, schließlich habe man es sich zur Aufgabe gemacht, notleidenden Menschen zu helfen“, sagten die AWO-Vorstandsmitglieder. Also sei es wichtig, an diejenigen zu denken und zu unterstützen, die stets Hilfe benötigen. Gleichzeitig dankten sie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die  allwöchentlich ein lobenswertes Engagement an den Tag legen. „Sie übernehmen Verantwortung und setzen sich für unsere Gesellschaft ein und tragen damit wesentlich zum Zusammenhalt bei“, lobten Hero und Lang unisono. Beide versicherten, sich stets für die Belange der Tafel im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten einzusetzen, wünschten allen viel Schaffenskraft, um weiterhin die Not der anvertrauten Menschen lindern zu können. Schon seit Beginn ist Rosi Oswald aus Bachem als ehrenamtliche bei der Sortierung und Verteilung der Lebensmittel dabei. „Ich hatte damals meinen Job verloren, wollte aber daheim, da ich nicht ausgelastet war, nicht versauern, und habe deshalb bei der Tafel angefangen, um auch unter Leute kommen zu können“, blickt die 71-Jährige zurück. Sie möchte die Zeit nicht missen, hatte stets viel Spaß und ein tolles Team um sich herum. So lange die Gesundheit es erlaubt, wird sie bei der Stange bleiben. „Das Geld ist sicherlich gut angelegt“, dankte Tafel-Leiterin Schmitt-Müller, denn zuweilen müssten auch Lebensmittel und andere Sachen hinzu gekauft werden. Neben vielen Kindern und Jugendlichen, vielfach mit Migrationshintergrund, kommen auch vermehrt ältere Menschen, deren Grundsicherung oder kleine Rente nicht zum Leben ausreicht. Auch Alleinerziehende mit geringem Einkommen gehören zum Kreis der Kunden. Während der Corona-Pandemie waren besondere Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten, da sowohl Kunden wie auch Ehrenamtliche doch schon der ältesten Generation angehören.

Die Tafel Wadern mit Ausgabestelle in Losheim engagiert sich seit 2006, nachdem die Hartz-Gesetze in Kraft getreten waren und für weitreichende Änderungen im deutschen Sozialsystem sorgten, für bedürftige Mitmenschen und Familien in prekären Lebenssituationen. Mit Lebensmittelspenden zahlreicher Geschäfte und Discounter der unmittelbaren Umgebung sowie Geldspenden freundlicher Mitmenschen und Behörden oder Einrichtungen kann der Tafel-Träger Caritasverband Saar-Hochwald seine Kundschaft mit den notwendigen Sachen zum Leben versorgen. Diese werden von den ehrenamtlichen Tafelmitarbeiterinnen und –mitarbeitern eingesammelt, zurzeit in Päckchen für die derzeit 140 zu betreuenden Familien und Alleinstehende gepackt und am Ausgabetag kontaktlos übergeben. „Aufgrund der Corona-Pandemie sind die früher gewohnten Gespräche und Begegnungen leider stark eingeschränkt“, hat Schmidt-Müller ausgemacht, „denn der Ausgabetag am Dienstag war zuweilen für den einen oder andern Kunden der einzige soziale Kontakt im mitmenschlichen Bereich“.

Spenden für die Tafel in Wadern/Losheim können jederzeit auf das Konto bei der Sparkasse Merzig-Wadern, IBAN DE69 5935 1040 0000 0419 70, eingezahlt werden.


Foto: Erich Brücker