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AWO zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

AWO zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

AWO zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des heutigen Gedenktages hält die Arbeiterwohlfahrt inne und erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus.

Zum Gedenken und der daraus resultierenden Verantwortung erklärt Brigitte Döcker, Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes: „Auf die Frage, warum wir erinnern, antwortete Marie Juchacz schon 1955: „Nicht, um in der Vergangenheit zu beharren, sondern immer wieder, um erneut für die Zukunft bereit zu sein.“ Das gilt in unserer Gegenwart, in der die nationalsozialistischen Verbrechen in immer weitere historische Ferne rücken und gleichzeitig rechte Strömungen schockierenden Zulauf erfahren, umso mehr. Die AWO sieht sich nicht nur aufgrund eigener verbandsgeschichtlicher Erfahrungen verpflichtet, fortwährend für die Werte der pluralen Demokratie und gegen Diskriminierung einzutreten. In unserer Einwanderungsgesellschaft muss jede Form von Feindlichkeit, Diskriminierung und Rassismus gegen Menschen und Gruppen bekämpft werden.“

Die AWO wurde durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 zerschlagen und konnte erst nach 1945 wieder tätig werden. Brigitte Döcker: „Gerade heute werfen wir einen Blick zurück, um daran zu erinnern, dass ausgrenzende Strukturen und Vorurteile zur Menschenfeindlichkeit beitragen und grausamste Ausmaße befördern können. Wir müssen alles daran setzen, dass das Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus nicht nur ein zentraler Bestandteil unserer AWO-Identität und der Gesellschaft insgesamt bleiben. Wir benötigen starke Rahmenbedingungen, um gemeinsam mit anderen Akteur*innen der Zivilgesellschaft zu einer resilienten Demokratie beitragen zu können. Darum erinnern wir: um uns weiter zu engagieren und für die Zukunft bereit zu sein.“

 

Im Bild: Das Denkmal „Band der Erinnerung“, das vor der Saarbrücker Synagoge an die Jüdinnen und Juden erinnert, die während des Holocaust ermordet wurde.
Foto: BeckerBredel