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Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau

Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau

Rund dreihundert Demonstranten schlossen sich am Samstag dem Aufruf des Bündnisses Antirassistischer Arbeitskreis an, um gemeinsam der Opfer des Anschlages in Hanau zu gedenken.

Am 19. Februar 2020 erschoss ein rechtsextremer Täter neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven. Auch drei Jahre später möchte das House of Resources Saar, ein Projekt der AWO, das Teil des Antirassistischen Bündnisses ist, der Opfer gedenken. Man traf sich vor der Europagalerie in Saarbrücken und zog gemeinsam durch die Innenstadt zum Landwehrplatz, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.

„Am 19. Februar 2023 sind es 1095 Tage ohne Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Paun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saracoglu, Sedat Gürbüz und Gokhan Gültekin. Alle ermordet in der Nacht vom 19. Februar 2020, aus rassistischen Motiven, von einem langen zuvor polizeibekannten und selbst bekennenden Rassisten. Neun Menschen, neun Leben, neun Familien, viele Freunde und Liebende“, sagte Emine Isgören vom Antirassistischen Arbeitskreis und House of resources bei der Kundgebung in ihrer Rede.

Am Sonntag fand anlässlich des Jahrestages der rassistischen Morde der stille Teil der Gedenkaktion als Mahnwache vor der Europagalerie in Saarbrücken statt. Dem Aufruf des Gedenkens folgten viele Menschen bundesweit. Auch Saarbrückens Bürgermeisterin Barbara-Meyer Gluche schloss sich dem Gedenken am Sonntag an.