Kindergipfel im Saarländischen Landtag

Mit einem Kindergipfel im Saarländischen Landtag hatten Kinder aus Burbach, Malstatt und Völklingen eine einmalige Gelegenheit: sie konnten einen ganzen Nachmittag mit Politikern und Fachleuten aus der Jugendhilfe über ihre Wünsche und Probleme reden. Eingeladen hatte zu dieser Aktion das Büro für Kinderchancen aus Anlass des 100jährigen Verbandsjubiläums den Kontakt zum Landtag hergestellt hatte. Auf den Tag hatten sich die 20 Kinder sehr gut vorbereitet.

Sie hatten in Arbeitsgruppen ihre Hauptanliegen durchgesprochen und vorformuliert, Plakate gebastelt und Poster erstellt. Sie hatten den Landtag als Besuchergruppe besucht und sich ein Bild von der parlamentarischen Arbeit gemacht. So wurde sichergestellt, dass es auch inhaltlich nicht nur um Spielplätze und Schule geht, sondern Kinder wirklich über ihre Probleme und Ansichten berichten können.

Der Landtag hieß die Kinder herzlich willkommen und plante viel Zeit ein, nicht selbstverständlich im Politikbetrieb. In den Gesprächsrunden ging es um Kinderrechte, Mitbestimmung, Sicherheitsgefühl, Mitspracherechte und Demokratie. Initiator und AWO-Geschäftsführer Jürgen Nieser sagte dazu: „Es war uns wichtig zu unserem 100 Jubiläum auch eine Veranstaltung durchzuführen, die in die Zukunft weist. Und wir könnte das besser als die Kinder und Jugendlichen von heute und das an diesem Ort, dem Zentrum der Demokratie im Saarland.“ Und an die Kinder gerichtet ergänzte er: „Ihr seid keine kleinen Erwachsenen – ihr seid einzigartig und wichtig. Wir nehmen euch ernst und freuen uns auf eure Ideen und Vorschläge. Lasst uns gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen.“ Die wichtigsten Forderungen der Kinder wurden im Vorfeld in Petitionen gepackt und an die Landtagspräsidentin übergeben. So wird sich der Landtag auch nach dem Kindergipfel noch einmal mit den Inhalten beschäftigen.