Vorlesen

Saarbrücker Theater überzwerg unterstützt Frauenhäuser

Saarbrücker Theater überzwerg unterstützt Frauenhäuser

Saarbrücker Theater überzwerg unterstützt Frauenhäuser

Das Saarbrücker Kinder-, Jugend- und Familientheater überzwerg hat für die Frauenhäuser der AWO im Saarland 1160 Euro gesammelt. Der Künstlerische Leiter Bob Ziegenbalg übergab die Spende jetzt an die Bereichsleiterin der Frauenhäuser, Mascha Nunold (siehe Foto).

Zusammengekommen war das Geld bei den Adventslesungen der überzwerge im vergangenen Jahr. Diese konnten aus den bekannten Gründen diesmal nur digital stattfinden. An jedem Adventssamstag pünktlich um 17 Uhr konnte man online auf der Webseite des Theaters und auf Facebook an der Adventslesung „teilnehmen“.

Gelesen wurde das Buch „Hinter verzauberten Fenstern – Eine geheimnisvolle Adventsgeschichte“ von der preisgekrönten Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Der Roman wurde in vier Teilen von Akteurinnen und Akteuren des überzwerg gelesen. Dazu zeichneten die Künstler Nathalie Nierengarten, Eric Schwarz, Miri d’Oro und Bernd Kissel Bilder, die wie jedes Jahr für einen guten Zweck versteigert wurden.

Bei den überzwergen freue man sich sehr, mit der Spende die wichtige Arbeit der Frauenhäuser unterstützen zu können, so Bob Ziegenbalg. Der Betrag soll den Kinderbereichen zugutekommen. Zudem ist geplant, für die Kinder in den Frauenhäusern das Theaterstück „Klein“ aufzuführen, sobald die aktuellen Beschränkungen wieder aufgehoben sind.

Nunold wies anlässlich der Spendenübergabe darauf hin, dass nahezu jede dritte Frau in Deutschland zumindest einmal im Leben körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erlebt hat. Kinder seien von Gewalt immer mitbetroffen – direkt oder indirekt: „Sie sehen, hören oder spüren die Spannungen oder erfahren selbst Gewalt“.

Frauenhäuser sind Tag und Nacht erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen. Sie sind Zuflucht- und schutzgewährende Einrichtungen und bieten neben Krisenintervention und Hilfe eine Wohnmöglichkeit mit Übergangscharakter für die sich anschließende Lebenssituation. „Schutz vor Gewalt heißt im Frauenhaus, über die Erfahrung einer sicheren Unterkunft und eines geschützten Rahmens zur Ruhe zu kommen“, so Nunold.