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Minister Jung besucht AWO Wintercafe in St.Wendel

Minister Jung besucht AWO Wintercafe in St.Wendel

Das AWO Wintercafé in St. Wendel wechselt sich mit dem Solidaritätscafé ab. Montags ist Wintercafé, finanziert durch das Sozialministerium des Saarlandes, Donnerstags ist Solidaritätscafé, finanziert vom Deutschen Hilfswerk (beides jeweils zwischen 12:30 und 15:30 bei der AWO in der Julius-Bettingen-Strasse).

Sozialminister Dr. Magnus Jung schaute im Wintercafé vorbei und tausche sich mit Gästen ebenso aus, wie mit der AWO Kreisvorsitzenden Carmen Krampe. Sie macht sich Sorgen um die Zeit, wenn die Finanzierung durch die Landesregierung Ende März ausläuft, denn das Angebot einer kostenlosen warmen Mahlzeit an Bedürftige lasse keine schwindende Nachfrage erkennen. „Zumal wir als AWO auch die einzige Anbieterin einer solchen Leistung in St. Wendel sind“, sagte Krampe dem Minister, der mit ihr gemeinsam Erfahrungen über Finanzierungsmodelle anderer Träger austauschte.

Das Engagement des ehrenamtlichen AWO-Teams lobte der Minister. Es sei wichtig für die betroffenen Menschen, so eine Anlaufstelle zu haben. Andererseits seien die Kosten, die durch den dauerhaften Betrieb entstünden, hoch für die Träger, andererseits aber auch preiswert,  gemessen am sozialen Nutzen. Krampe berichtete, dass man an einem Rekordtag Ende des Jahres 87 Gäste gehabt habe. „Bei unseren 50 Plätzen klappt das nur, weil nicht alle zeitgleich kommen. Aber an Spitzentagen mussten auch schon Menschen stehen. Auch Weihnachten hatten wir offen, der Tag war viel besser besucht, als wir dachten“, sagte die AWO-Kreisvorsitzende.

Das Engagement der AWO habe dazu beigetragen, dass Einzelpersonen und Initiativen bereits vermehrt für das Wintercafé gespendet hätten. Außerdem habe man neue Ehrenamtliche gewinnen können. Der Minister erhielt die Dokumentation der AWO über die Wintercafés 2023 im Saarland, eine gedruckte Broschüre, und konnte sich hier über das landesweite Engagement der AWO informieren.