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Tag des Ehrenamts: AWO fordert eine verlässliche Förderung bürgerschaftlichen Engagements 

Tag des Ehrenamts: AWO fordert eine verlässliche Förderung bürgerschaftlichen Engagements 

Anlässlich des Tages des Ehrenamts betont die Arbeiterwohlfahrt die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine gerechtere und demokratische Gesellschaft. Deshalb fordert die AWO eine verlässliche Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und eine mutige und wirksame neue Engagementstrategie des Bundes. 

Dazu erklärt Kathrin Sonnenholzner, Präsidiumsvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt: „An diesem Tag des Ehrenamts gilt unser großer Dank den unzähligen Engagierten in unserem Verband und unseren Einrichtungen und darüber hinaus all jenen, die sich für andere einsetzen. Ob in Altenpflegeeinrichtungen, in der Nachbarschaftshilfe, in der Unterstützung von Geflüchteten oder in Vereinen vor Ort: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Gesellschaft kälter, unsozialer und weniger demokratisch.“ 

Weiterhin äußerte sie zur bevorstehenden Veröffentlichung der Ergebnisse des Beteiligungsprozesses zur Engagementstrategie des Bundes auf dem Deutschen EngagementTag: „Die Politik hat in den letzten Jahren zunehmend erkannt, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Demokratie ist. Jetzt gilt es, Taten folgen zu lassen. Die Bundesregierung muss in ihrer Engagementstrategie Wege zu einer dauerhaft und auskömmlich finanzierten Engagementinfrastruktur benennen. Die Arbeiterwohlfahrt und die Freie Wohlfahrtspflege stehen in besonderer Weise für das Zusammenwirken von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften. Sie tragen damit zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen erheblich bei, gerade in Krisenzeiten. Wir erwarten daher eine Förderpolitik, die insbesondere diese Leistungen verstärkt in den Blick nimmt.“ 

Michael Groß, Präsidiumsvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, ergänzt: „Die Arbeiterwohlfahrt setzt sich für ein demokratisches Miteinander und für die Teilhabe aller Menschen ein. Mit ihrer Engagementstrategie muss die Bundesregierung die integrative Kraft des Engagements anerkennen und die Bedeutung von Antidiskriminierungsarbeit und Demokratiebildung in den Mittelpunkt stellen.“ 

Außerdem forderte er: „Auch in einer angespannten Haushaltslage muss klar bleiben: Die Unterstützung von engagementfördernden Verbänden, von Freiwilligendiensten und Demokratieinitiativen macht sich doppelt und dreifach bezahlt.“