Zweisprachige Erziehung: Zwei Élysée-Plaketten für AWO-Kitas

Im AWO-Kinder- und Familienzentrum Ronnertswies wurden am Ende November die Élysée Plaketten des Saarländischen Bildungsministeriums verliehen. Eine solche Plakette bekommt man, wenn eine Kindertagesstätte die Kinder zweisprachig in Deutsch und Französisch erzieht. Dazu muss mindestens ein*e Erzieher*in pro Gruppe mitwirken, die*der Französisch als Muttersprache spricht.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zeichnete insgesamt elf Saarländische Kitas mit den Elysée-Plaketten aus. Darunter zwei AWO-Einrichtungen, das AWO Kinder- und Familienzentrum Ronnertswies sowie das AWO Kinderhaus Gerlfangen.  „Die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland hat in unserer Region einen ganz besonderen Wert. Wir haben  in den letzten Jahren, bei den Grenzschließungen in der Coronapandemie gemerkt, dass diese freundschaftliche Beziehung nicht selbstverständlich ist, sondern Arbeit und Pflege braucht. Deshalb bin ich besonders dankbar für die Kitas, die diese Arbeit auf sich nehmen und die Freundschaft zwischen den Ländern an die nächste Generation weitergeben“, so Streichert-Clivot.

Gabi Welsch, Einrichtungsleiterin des AWO-Kinderhauses Gerlfangen freut sich über die Auszeichnung: „Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Kinder, die mit einer zweiten Sprache aufwachsen, werden offener. Außerdem ist es gerade im Saarland wichtig, dass man französisch spricht“, so Welsch. Aber nicht nur die Kinder haben ein gutes Verhältnis mit der französischen Erzieherin: „Sie ist eine echte Bereicherung für unser Team. Auch ich lerne mir ihr besser Französisch und sie ist eine super Kollegin, die wir ohne das Élysée-Netzwerk vielleicht gar nicht hätten.“ Natascha Jost von der AWO-Einrichtung in Riegelsberg sagte: „Wir haben einer französischen Vollzeitkraft gerade einen Festvertrag anbieten können. Jetzt können wir auch die Vorschulkinder bilingual begleiten.“